Eigenkapital: Wie die Immobilie finanzieren?
Woher kommt das Eigenkapital für den Immobilienkauf?
Eine eigene Immobilie zu besitzen ist auch für die jüngere Generation zunehmend wichtig. Es ist Altersvorsorge oder Anlageobjekt, bewahrt vor hohen Mietzahlungen und wird zum Heim. Doch natürlich muss eine Immobilie auch finanziert werden, und einer der wichtigsten Bausteine ist das Eigenkapital.
Doch die steigenden Immobilienpreise machen es heute nicht einfach, das Traumobjekt zu finanzieren, denn höhere Kaufpreise bedeuten auch, dass man eine höhere Eigenleistung tragen können sollte. Als Faustregel galt früher, dass man rund 15 – 20 % Eigenkapital haben sollte, etwas später hieß es, dass 10 % genügen. Mittlerweile ist es so, dass man sogar ohne eigenes Kapital eine Immobilienfinanzierung bekommen kann. Das Problem ist nur, dass die Finanzierung dann teurer wird. Nicht nur, dass man einen höheren Betrag finanzieren muss, durch das höhere Risiko wird die Bank einen höheren Zinssatz verlangen. Es ist also besser, Eigenkapital zu haben, doch woher kommt es? Dieser Frage hat sich eine aktuelle Studie gewidmet.
Woher kommt das Eigenkapital?
Laut einer repräsentativen Umfrage der Dr. Klein Privatkunden AG waren 46 % der Verbraucher, die in den letzten drei Jahren eine Eigentumswohnung gekauft hatten, zwischen 18 und 39 Jahre alt. In der Regel hat man in diesem Alter noch keine großen Ersparnisse, da die Ausbildungen heutzutage länger dauern als früher. Ersparnisse sind jedoch für die Beschaffung von Eigenkapital heute deutlich weniger wichtig – nur noch 68 % der Befragten gaben an, dass ihr Kapital aus Ersparnissen stammte; vor zehn Jahren waren es noch 74 %. Doch wo kommt das Geld heute her?
- Geld aus Erbschaften wird immer wichtiger – 13 % statt 7 %.
- Die Familie tritt immer öfter ein – 25 % statt 17 %.
- Staatliche Fördermittel wie etwa von der KfW bis zu den Landesförderungen können auch als Eigenkapital angerechnet werden.
- Die sogenannte Muskelhypothek, also die Eigenleistung als Handwerker, ist nur noch in 13 % anstelle von 20 % von Bedeutung.
(Foto: © Congerdesign, Pixabay)