Wohnen im Alter: Zukünftige Entwicklung für Senioren
Gegenwärtig zeigen sich die befragten Senioren zum Großteil zufrieden mit ihrer derzeitigen finanziellen Situation. Aller Vorrausicht nach wird sich das in den nächsten Jahren ändern. Laut einer Studie des Pestel-Instituts werden im Jahr 2035 ca. 24 Millionen Menschen in Deutschland über 65 Jahre alt sein. Bis dahin ist davon auszugehen, dass die Renten niedriger und die Senioren immer ärmer werden. Momentan sind etwa 3 Prozent aller Rentenbezieher auf staatliche Unterstützung angewiesen. Diese Zahl wird in den nächsten 20 Jahren auf voraussichtlich 25 bis 35 Prozent steigen.
Bezahlbarer Wohnraum wird knapp
Das Pestel-Institut berichtet: „Nur jeder fünfte finanzschwache Haushalt hat derzeit überhaupt die Chance, eine Sozialmietwohnung zu bekommen. Wir errechneten einen aktuellen bundesweiten Bedarf von rund 5,6 Millionen Sozialwohnungen. Derzeit sind allerdings lediglich 1,6 Millionen auf dem Wohnungsmarkt verfügbar“. Zusätzlich bestätigen die Zahlen des statistischen Bundesamtes diese aktuelle Aussage:
- Jeder Neunte lebt in einer überbelegten Wohnung. Das bedeutet, dass mehr Personen in der Wohnung leben als Zimmer zur Verfügung stehen
- Dies betrifft 19 Prozent aller alleinerziehenden Mütter und Väter
- 7 Prozent der armutsgefährdeten Personen sind davon betroffen
Investition in Immobilien
Immobilieneigentümer haben in dieser Situation viele Vorteile. Aufgrund des Immobilienvermögens sind sie privilegiert. Das Wohneigentum kann durch einen Verkauf zu Geld gemacht werden. Dieses Vermögen kann als Altersvorsorge genutzt werden. Außerdem kommt ein Umzug in eine kleinere Wohnung, sowie eine Immobilienverrentung infrage. Dies kann zum Beispiel mit lebenslangem Wohnrecht kombiniert werden.
In Zukunft wird sich die Wohnsituation wohl verschlechtern. Matthias Günther vom Pestel-Institut erklärt: „Wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den kommenden Jahren in Rente gehen, steuert Deutschland auf eine ‚graue Wohnungsnot‘ zu“. Drei Millionen altersgerechte Wohnungen müssen bis zum Jahr 2030 neu oder umgebaut werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bereits jetzt für das Alter vorzusorgen.