Heutzutage ist es üblich die Versicherungen, Dienstleister und Energieversorger regelmäßig zu wechseln. Die Kunden sind immer auf der Suche nach dem günstigsten Preis und werden zu Dauerwechslern. Vor einigen Jahren war dies noch nicht der Fall. Damals wurden Kunden für jahrelange Treue belohnt und erhielten entsprechende Stammkundenrabatte. Durch die Treue der Kunden konnten die Stromversorger mit stabilen Geschäften rechnen. Der starke Wettbewerb hat allerdings neue Regeln etabliert auf die sich die Anbieter einstellen müssen.
Strategie der Energieversorger
Wer jährlich seinen Stromanbieter wechselt, muss neuerdings mit folgendem rechnen: Immer mehr Versorger lehnen Kunden bei einem Wechsel ab. Den Grund geben sie hierbei in der Regel nicht bekannt. Laut Stiftung Warentest ist dies die neuste Strategie von vielen Unternehmen. Außerhalb der Grundversorgung darf ein Energieversorger Kunden ablehnen. Diese Tatsache wird von der Vertragsfreiheit vorgegeben und irritiert viele Wechsler.
Der tatsächliche Grund für die Ablehnung von Kunden liegt unter anderem an folgenden Faktoren:
- Ein hoher Stromverbrauch schreckt den Energieversorger ab
- Der Kunde war zuvor bei einem Stromdiscounter unter Vertrag
Die Versorger Vattenfall, Maingau Energie und Immergrün haben die höchsten Ablehnungsquoten. Diese Anbieter locken mit einem hohen Bonus im ersten Jahr. Deshalb sind dauerwechselnde Kunden für sie finanziell nicht attraktiv.
Tipp: Frühzeitig wechseln
Gehören auch Sie zu den Kunden, die den Anbieter regelmäßig wechseln? Dann sollten Sie folgendes beachten: Leiten Sie den bevorstehenden Wechseln rechtzeitig ein. Oft ist es sinnvoll den bestehenden Vertrag selbst zu kündigen und den neuen Versorger dann darüber zu informieren. Dadurch kann der Kunde sicherstellen, dass der Vertrag nicht automatisch verlängert wird, falls der neue Anbieter Sie als Kunde ablehnt. Außerdem rät Finanztest dazu, den ehemaligen Versorger aufzufordern, bestimmte Daten zu löschen. Mehr Informationen dazu finden Sie unter: www.test.de/stromversorger-wechseln. Grundsätzlich gilt: Der Preisvergleich kann sich lohnen und ein regelmäßiger Wechsel kann für den Verbraucher sinnvoll sein.