Das Homeoffice und die Zukunft
Die Pandemie hat das Leben verändert – in mancherlei Beziehung sogar dauerhaft. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das beim Thema Homeoffice der Fall sein. Denn was vorher oft als unmöglich deklariert war, wurde durch Corona auf einmal doch machbar; auch wenn nicht alle Chefs von den Maßnahmen begeistert waren.
Mitarbeiter schätzen mehrheitlich das Homeoffice
Natürlich hat das Arbeiten in den eigenen vier Wänden nicht nur gute Seiten. So wird es dadurch schwerer, Beruf und Privatleben abzugrenzen, man benötigt eine geeignete Umgebung und technische Voraussetzungen und man kann sich schnell isoliert fühlen, weil der selbstverständliche Kontakt zu den Kollegen fehlt.
Doch genau das ist für manche Arbeitnehmer eine echte Erleichterung! Auch die fehlende Fahrzeit und die Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen werden von vielen Arbeitnehmern geschätzt. Wie sehr, damit hat sich das Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation beschäftigt in einer repräsentativen Kurzbefragung nachgehakt:
Befragung zum Arbeiten von zu Hause aus
- Im Mai 2021 waren gut die Hälfte der Arbeitnehmern wenigstens teilweise im Homeoffice.
- Die Mehrheit der Befragten möchte auch nach der Pandemie wenigstens zeitweise im Homeoffice arbeiten.
- 72 Prozent halten die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, für einen wichtigen Faktor bei der künftigen Wahl einer neuen Arbeitsstelle.
Doch neben dem Einverständnis des Arbeitgebers müssen auch andere Faktoren stimmen.
Die Wohnsituation spielt eine große Rolle
Für Arbeitgeber ist ein Mitarbeiter im Homeoffice ein Gewinn: Er verbraucht keinen Strom, nutzt die Geräte nicht ab und für ihn muss in letzter Konsequenz keine Bürofläche bereitgestellt werden. Dafür müssen die heimischen Umstände passen: Man braucht ausreichend Platz, wo man möglichst ungestört arbeiten kann, moderne Kommunikationstechnik und verlässliche politische Rahmenbedingungen.
Mit Folgendem rechnen wir: Homeoffice macht Wohnraum in den Randgebieten noch deutlich interessanter.
(Foto: © Elchinator, Pixabay)