Energiewende bei Immobilien
Im 21. Jahrhundert scheint die Umwelt einen immer höheren Stellenwert einzunehmen. Das zeigen nicht nur die Ergebnisse der Europawahl. Auch junge Menschen protestieren zusammen auf der Straße am „Friday for Furture“. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass die Bürger ein Umdenken fordern und ein Bewusstsein für die Umwelt schaffen wollen. Auch in der Politik ist diese Botschaft inzwischen angekommen und wird diskutiert.
Erneuerbare Energie als Vorreiter
Erneuerbare Energien bieten ein hohes technisches Nutzungspotential und liefern günstig und effizient elektrischen Strom. Die Quellen hierfür sind unter anderem Windenergie- und Fotovoltaikanlagen. Für die Produktion von Wärme und Kälte wird diese Energie in Deutschland dringend benötigt. Der momentane Trend geht dahin, dass wir nicht in der Lage sind, die Ziele des Klimaabkommens von Paris zu erfüllen. Zwar schreitet der Ausbau erneuerbarer Energie voran, allerdings nicht schnell genug. Diese Tatsaschen belegen Energie-Experten der Frauenhofer-Institute. Gut ein Viertel der Einwohner Deutschlands stimmen dafür, dass der Ausstoß von Kohlendioxid im Heizungskeller künftig nach dem Verursacherprinzip bezahlt werden soll. 62 Prozent fordern, dass die Strompreise gesenkt werden sollen. Die Einnahmen aus einer CO2-Abgabe sollen hierfür eingesetzt werden.
Die CO2 Abgabe
In der Schweiz existiert eine CO2-Abgabe. Nicht verwendete Mittel werden zurück verteilt. Ein Drittel der Abgabe fließt über das „Gebäudeprogramm“ zurück an den Verbraucher. Dieser fördert unter anderem die Sanierung von Gebäuden und investiert in erneuerbare Energie. Aber auch in Deutschland gibt es Fortschritte: In Neubauten werden Wärmepumpen zum Standardheizsystem. Diese sind umweltfreundlich und gelten als Schlüsseltechnologie. Das Statistische Bundesamt ermittelte, dass der Anteil an Wärmepumpen bei den genehmigten Wohngebäuden auf rund 44 Prozent wuchs. Aktuell sind noch ca. 70 Prozent des Strompreises staatlich geregelt. Diese Tatsache findet bei den Bürgern wenig anklang. Rund 89 Prozent halten die Kostenverteilung für unfair. Die hohen Umlagen und Steuern sorgen für hohe Strompreise. Und das, obwohl die Entstehungskosten so niedrig liegen wie noch nie.